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Patientensicherheit

Ihre Sicherheit steht bei einem Klinikaufenthalt in der Charité – Universitätsmedizin Berlin an höchster Stelle.

Das klinische Qualitäts- und Risikomanagement unterstützt das medizinische und pflegerische Personal mit einer Reihe von Maßnahmen, die Ihrer Sicherheit und Zufriedenheit dienen.

 

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Prävention - vorbeugende Maßnahmen

Ihre Sicherheit ist das Hauptanliegen des Klinischen Qualitäts- und Risikomanagements. Ein großes Augenmerk liegt auf der frühzeitigen Erkennung Ihrer individuellen Risiken. So können vorbeugende Maßnahmen gezielt eingeleitet werden. Hierzu wurde ein Konzept nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt, das in der Pflegepraxis der Charité Anwendung findet.

Wundliegen

  • Regelmäßige systematische Risikoeinschätzung, um das Wundliegen (Druckgeschwür/ Dekubitus) zu verhindern.
  • Einsatz von Pflege- und Kinästhetikexperten bei besonders gefährdeten Menschen
  • Einsatz von speziellen Mobilisations- und Lagerungstechniken
  • Ausstattung aller Patientenbetten der Charité mit druckverteilenden Spezialmatratzen

Sturzrisiko

  • Wenn Sie ein Sturzrisiko haben, werden spezielle Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen geplant
  • Individuelle Maßnahmen werden mit Ihnen und Ihren Angehörigen abgestimmt
  • Sie erhalten eine Information mit Tipps zur Sturzvermeidung

Schmerzen

  • Bei vielen medizinischen Eingriffen lassen sich Schmerzen nicht gänzlich vermeiden. Durch die Einführung eines gezielten Schmerzmanagements  können Ihre Schmerzen deutlich gelindert werden.
  • Das multiprofessionelle Team arbeitet Hand in Hand
  • Pflegeexperten überprüfen regelmäßig die Qualität des Schmerzmanagements in den stationären Bereichen. Die Pflegedirektion vergibt dafür hausinterne Zertifikate. 

Hygiene

Hygiene ist eine absolute Grundvoraussetzung in der Krankenversorgung. Die Einhaltung aktueller Hygienestandards und -leitlinien ist für uns selbstverständlich.

Als Universitätsklinikum betreibt die Charité deshalb das Institut für Hygiene und Umweltmedizin, das in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bundesinstituten (z.B. dem Robert-Koch-Institut) an der nationalen Entwicklung neuer Standards beteiligt ist. Dazu zählt z.B. auch die vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte „Aktion Saubere Hände“, welche die Verbesserung der Handhygiene zum Ziel hat.

Eine zunehmende Herausforderung stellen Patienten dar, die bereits bei der Aufnahme multiresistente Erreger (z.B. MRSA) in sich tragen. Sorgfältige Maßnahmen (z.B. Isolation) verhindern eine Keimübertragung auf andere Patienten.
 

Identifikation


An der Charité werden jährlich über 100.000 Patienten stationär von vielen Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit vielfältigen, komplexen Therapien behandelt. Hier besteht in einzelnen Fällen das Risiko von Verwechslungen (z.B. weil Patienten mit demselben Nachnamen behandelt werden).

Unsere Behandlungen können nur dann erfolgreich sein, wenn der richtige Patient die für ihn richtige Therapie erhält. Dafür müssen wir unsere Patienten jederzeit eindeutig identifizieren können, besonders dann, wenn sie selbst dazu nicht in der Lage sind (z.B. sedierte Patienten oder Kinder). Hierzu verwenden wir in den Notaufnahmen und bei allen stationären Patienten Identifikationsarmbänder.

Zusätzlich werden vor jeder Operation und Narkose unter anderem die Identität des Patienten, der geplante Eingriff sowie der Eingriffsort geprüft und in einer OP-Checkliste dokumentiert.
 

Medikation

Viele Patientinnen und Patienten nehmen bereits vor ihrem Aufenthalt im Krankenhaus Medikamente ein. In der Regel werden im Rahmen der stationären Therapie weitere Arzneimittel verordnet und verabreicht.

Um das komplexe Zusammenspiel verschiedener Arzneimittel zu erfassen, steht dem ärztlichen Personal eine Software zur Prüfung und Verordnung von Arzneimitteln zur Verfügung. Diese gibt gezielte Hinweise auf Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und bietet den aktuellsten Stand des internationalen, pharmakologisch verfügbaren Wissens. Hierbei werden auch patientenspezifische Daten (z.B. Laborwerte, Größe, Gewicht, bekannte Allergien) berücksichtigt.

Dokumentation

Wenn Sie mehrere Jahre nach einem Krankenhausaufenthalt Fragen zu der damaligen Therapie haben, können wir diese Fragen nur deshalb beantworten, weil wir den gesamten Behandlungsprozess detailliert dokumentieren.

Nur durch eine kontinuierliche Dokumentation wird die stationäre Behandlung im Verlauf nachvollziehbar (wer, was, wann, warum, womit). Zunehmend setzen wir dabei auf digitale Dokumentationssysteme, damit alle an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen und Personen jederzeit und schnell Zugriff auf relevante Informationen des Patienten haben.

Durch bessere Lesbarkeit und Struktur digitaler Dokumentation (im Gegensatz zur handschriftlichen Dokumentation) werden Fehlinterpretationen vermieden und damit die Patientensicherheit erhöht. Wenn Sie Ärztinnen, Ärtze oder Pflegekräfte vor dem Computer sehen, beschäftigen sie sich mit Ihnen und anderen Patienten.

Kooperation

Für die erfolgreiche Behandlung unserer Patienten ist das reibungslose Zusammenspiel verschiedener Berufsgruppen und Abteilungen elementar. Das Klinische Qualitäts- und Risikomanagement fördert daher mit allen Projekten und Maßnahmen immer auch die Kommunikation und Kooperation zwischen den Berufsgruppen.

Auch Patienten und deren Angehörige können durch ihre Mithilfe den Behandlungserfolg positiv beeinflussen. Dies fördern wir durch Schulungs- und Beratungsmaßnahmen. Besonders wichtig sind uns darüber hinaus Ihre Erfahrungen während des Klinikaufenthalts. Deshalb erfassen wir die Zufriedenheit unserer Patientinnen, Patienten und Angehörigen regelmäßig und nutzen die Rückmeldungen für Verbesserungen.

Patientenfürsprecher:innen

Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher sind von den Bezirksverordnetenversammlungen gewählte Personen, die sich unabhängig vom Krankenhaus und ehrenamtlich um Ihr Anliegen kümmern. Informieren Sie sich hierüber die Erreichbarkeit der Patientenfürsprecherinnen der Charité.